Innovationsmanagement
mit SAP PPMDMK Group (Deutsches Milchkontor)

Das Unternehmen

Das Deutsche Milchkontor (DMK) ist die größte Molkereigenossenschaft Deutschlands und einer der bedeutendsten Lieferanten des Lebensmitteleinzelhandels. Das Angebot umfasst Käse und Molkereiprodukte bis hin zu Babynahrung, Eis oder Zutaten für die Industrie, wie z.B. Pizzakäse oder die Füllung eines Schokoriegels. Rund 7.700 Mitarbeiter an mehr als 20 weltweiten Standorten und über 7.000 Milcherzeuger arbeiten für bekannte Marken, wie z.B. MILRAM, Oldenburger, Osterland, Uniekaas, Humana oder Alete.

Auf einen Blick:

  • Weiterentwicklung eines Produktinnovationstools auf Basis von SAP PPM, SAP UI5/FIORI und SAP BRFplus
  • Analyse, Konzeption, Backend- und Frontend-Entwicklung
  • IT-Projektleitung, Proxy Product Ownership & agiles Coaching

Die Aufgabe

Einer der Kernprozesse des DMK konzentriert sich auf die Gewinnung, Bewertung und Priorisierung von Ideen und Konzepten, aus denen neue und verbesserte Produkte marktreif entwickelt werden. Zur systemseitigen Unterstützung dieses Innovationsprozesses wird seit einigen Jahren eine auf die Kundenbedürfnisse angepasste Lösung des Softwareunternehmens SAP eingesetzt: Die Portfolio- und Projektmanagement-Suite PPM wurde dabei ergänzt um BRFplus, ein von SAP angebotenes Framework zur Modellierung von Geschäftsregeln. Mithilfe der UI-Technologie SAP Fiori werden zu prüfende Konzepte, Prozessschritte, Projekte, Aufgaben und Auswertungen für die beteiligten Nutzer in Apps vereinfacht und personalisiert dargestellt. Die Lösung wurde längere Zeit nicht weiterentwickelt, war noch nicht in allen Business Units im Einsatz und erschien dem Kunden insgesamt zu starr und komplex.

Der Auftrag von neusta enterprise services bestand darin, Strukturen zu verschlanken, bekannte Probleme und Fehler zu beheben und neue Anforderungen an das System umzusetzen.

Die Umsetzung

Das Projektkernteam bestand aus sechs DMK-Mitarbeitern aus den Bereichen Konzernstrategie und IT/Commercial Application Management sowie aus fünf Kollegen von neusta enterprise services.

Im Anschluss an einen dreimonatigen Wissenstransfer übernahm das neusta-Team die Analyse, Konzeption sowie Backend- und Frontend-Entwicklung der SAP-Lösung. Des Weiteren stellte neusta den IT-Projektleiter und Proxy Product Owner zur Unterstützung der DMK-Verantwortlichen.

Um schnell und flexibel auf sich verändernde Anforderungen reagieren zu können, führte neusta enterprise services zusammen mit DMK ein agiles Vorgehen in Anlehnung an Scrum ein und vermittelte dem Kunden Best-Practice-Ansätze dieser Methodik. Die Arbeitspakete wurden in zwei- bis vierwöchigen Sprints abgearbeitet.

Das Ergebnis

Durch das agile Vorgehen bekamen die beauftragenden Process Owner der beteiligten Geschäftsbereiche früh Einblicke in das sich weiterentwickelnde System. Release-Zyklen konnten beschleunigt werden und die Anwender neue Features schneller nutzen.

Das System wurde um neue Funktionen erweitert, Fehler wurden behoben und die Systemperformance erhöht. Neue Prozessbeteiligte wurden eingebunden, Reporting-Funktionen verbessert und Berechtigungskonzepte angepasst. Anwender können nun direkt von der Nutzeroberfläche des Innovationstools in das zentrale SAP-ERP-System des Kunden abspringen und dort bestimmte Informationen direkt übergeben. Das DMK-Management kann sich durch neue Genehmigungsworkflows und über eine benutzerdefinierte App einen schnelleren Überblick über anstehende Innovationsentscheidungen verschaffen. Auch wurden erste Schritte eingeleitet, um das ursprünglich als Workflow-Tool mit festen Prozessschritten versehene System zu einem Instrument zu entwickeln, das Projektleitern eine aktivere Steuerung ihrer Innovationsvorhaben ermöglicht.

Parallel zu den Entwicklungsarbeiten verstärkte der Kunde durch diverse Kommunikationsmaßnahmen die Akzeptanz des Systems unter den Anwendern – darunter regelmäßige Schulungen und Feedbackrunden, Newsletter und Prozess-Workshops.

Eingesetzte Technologien

• SAP Portfolio & Product Management (PPM)

• SAP UI5/Fiori

• SAP Business Rule Framework plus

• Web Dynpro

• OData

• Atlassian Jira

• Atlassian Confluence

Ansprechpartnerin

Titelfoto: DMK Group